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2020
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Samsung migriert mit AWS Database Migration Service 1,1 Milliarden Benutzer aus drei Kontinenten von Oracle zu Amazon Aurora

Der Elektronikriese Samsung Electronics migrierte seine 1,1 Milliarden Samsung Account-Benutzer mithilfe des AWS Database Migration Service mit minimalen Serviceunterbrechungen zu Amazon Aurora und konnte so die Datenbankkosten drastisch senken.

18 Monate

um eine globale Migration von essentiellem Workload durchzuführen

Eine Latenz von 60 ms

oder weniger kann in 90 % der Fällen garantiert werden

44 %

Reduzierung monatlicher Datenbankkosten

Übersicht

Samsung Electronics setzte auf die Cloud und fand in Amazon Web Services (AWS) den perfekten Partner für die geplante Migration. In weniger als 18 Monaten migrierte Samsung Electronics seine weltweiten Samsung-Kontodaten zu Amazon Aurora, eine für die Cloud entwickelte relationale Datenbank, die mit MySQL und PostgreSQL kompatibel ist. Die Migration von Oracle führte zu einer erheblichen Kostenreduzierung, da sich Samsung von den restriktiven Lizenzkosten der alten On-Premises-Datenbank befreien konnte. Durch die Migration zur cloudnativen Lösung Aurora kann Samsung sich jetzt voll und ganz darauf konzentrieren, Innovationen zu entwickeln und sich für das erwartete Unternehmenswachstum aufzustellen.

Gelegenheit | Vom monolithischen System zum Microservice

Samsung Account ist das Gateway, über das die Benutzer auf Samsung-Geräte und -Services wie beispielsweise Bixby, SmartThings und Samsung Pay zugreifen können. Etwa 400 Millionen der insgesamt 1,1 Milliarden Benutzer von Samsung Account sind auf der Plattform aktiv. Sie führen rund 80 000 Anfragen pro Sekunde aus, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, dass das System gut funktioniert. Die durch Oracle gehostete IDC-Datenbanklösung war zwar bei ihrer Einrichtung vor zehn Jahren ausreichend, doch nun benötigte Samsung Electronics eine flexiblere, auf Microservices gestützte Lösung, um den bestehenden und zukünftigen Benutzern einen besseren Service bieten zu können. Laut Jung war Oracle weder bereit für die Microservices-Architektur, noch hatte das Unternehmen eine angemessene Preisgestaltung dafür.

„Die Oracle-basierte Architektur ist schwieriger zu aktualisieren, da es sich um einen großen Anwendungsblock handelt, der als Monolith bezeichnet wird“, erklärt Salva Jung, Principal Architect und Engineering Manager bei Samsung. Darüber hinaus war es mittlerweile riskant und kostspielig geworden, das veraltete System ohne Ausfallzeiten zu skalieren. Daher gab es Bedenken, ob das System die Menge an neuen Benutzern und Services sowie den Datenverkehr, den diese generieren würden, überhaupt verarbeiten kann. „Wir wollten eine neue Technologie und eine Microservices-Architektur für den aufkommenden Datenverkehr von unseren Samsung-Geräten und -Services nutzen.“ Durch die Migration zu AWS, erhielt Samsung Zugang zu Tools wie der Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2), welche sichere und anpassbare Rechenkapazität in der Cloud zur Verfügung stellt.

Der Versuch, die erforderliche Größe auf der Monolith-Architektur zu erreichen, war mit Risiken und Kosten verbunden, die Samsung nicht akzeptieren wollte. Die Migration der gewaltigen Menge an Daten von Samsung Account war dennoch keine leichte Aufgabe, insbesondere da eine Anforderung von Samsung lautete, dass der Service nicht beeinträchtigt werden durfte. Samsung musste sich von seiner zentralen Datenbank verabschieden und diese in Abschnitte für Microservices aufteilen. Die vollständig verwaltete Lösung Aurora mit PostgreSQL-Kompatibilität erwies sich als bestes Ziel für die Datenmigration und kostengünstigste Option.

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Die Skalierbarkeit von Amazon Aurora ist der größte Vorteil – vor allem, wenn wir die Kosten betrachten.“

Salva Jung
Principal Architect und Engineering Manager, Samsung

Lösung | Vereinfachung der umfangreichen Migration mit AWS Database Migration Service

Eine der attraktivsten Funktionen von Aurora bestand für Samsung darin, dass 85 bis 90 % der PostgreSQL-Abfragen in Aurora mit den vorhandenen Oracle-Abfragen übereinstimmten, sodass die Konvertierung der Abfragen in Amazon Aurora PostgreSQL praktisch automatisch ablaufen würde. Das Unternehmen musste für jede der drei Regionen (Europäische Union, China und Vereinigte Staaten) 2 bis 4 TB an Daten migrieren und benötigte Hilfe, um einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf zu gewährleisten.

Samsung Electronics begann den Migrationsprozess in der Europäischen Union im Oktober 2018 mit der Einrichtung von Zweigleitungen zwischen dem IDC und der Anwendungsprogrammierschnittstelle, die als Gateway zu Aurora diente. Anschließend löste der AWS Database Migration Service (AWS DMS) – ein Service, der Datenmigrationen einschließlich heterogener Migrationen zwischen verschiedenen Datenbankplattformen wie beispielsweise von Oracle zu Aurora unterstützt – die Übertragung der Daten aus. Bei der Übertragung dieser Daten aus dem IDC stellte AWS DMS sicher, dass die Quelldatenbank in Betrieb blieb, damit die Endbenutzer weiterhin wie gewohnt auf Samsung Account zugreifen konnten. AWS DMS replizierte gleichzeitig die umfangreiche heterogene Datenbank, duplizierte 2 oder 3 TB Benutzerdaten in 3 bis 4 Tagen und leitete den Benutzerdatenverkehr der Reihe nach vom IDC in die Cloud um. In nur rund 22 Wochen schloss Samsung den Wechsel zu Aurora ab. Dabei wurden 4 TB Daten migriert und beinahe 3 000 Abfragen konvertiert. „AWS stellte uns die besten Informationen zum geeigneten Zeitpunkt bereit“, so Jung. „Und AWS hat viele Tools und Services, die bei der Migration helfen. AWS DMS ist ein Beispiel dafür.“

Samsung schloss die EU-Migration bis April 2019, die China-Migration bis Oktober 2019 und die US-Migration bis März 2020 ab, und das bei minimalen Ausfallzeiten. „Es gab Ausfallzeiten, aber nur im geringen Rahmen“, so Jung. „Das Wichtige ist, dass wir Probleme schnell erkannten und die Beeinträchtigungen der Benutzer auf ein Minimum begrenzen konnten.

Optimieren der Erfahrung für Samsung und seine Kunden

Nach der Migration ist Samsung bestens auf zukünftiges Wachstum vorbereitet. Beispielsweise kann Samsung dank Aurora jetzt bis zu 15 Aurora-Replikate – unabhängige Endpunkte in einem Aurora-Datenbankcluster zur Skalierung von Lese-Operationen und zur Verbesserung der Verfügbarkeit – in allen Availability Zones in jeder Region nahtlos skalieren. Durch die Skalierbarkeit von Aurora kann Samsung mehr Benutzern einen schnelleren Service bereitstellen als zuvor: In 90 % der Fällen beträgt die Latenz jetzt weniger als 60 ms. Die Automatisierung der Cloud-Lösung ermöglicht es Samsung außerdem, den Benutzern mehr Funktionen schneller zur Verfügung zu stellen.

Jung räumt ein, dass Samsung seine Kunden mit dem alten System nicht auf diesem Niveau bedienen konnte. „Wenn wir noch das IDC nutzen würden, hätten wir Serverausfälle riskiert. Dies hätte erhebliche Ausfallzeiten für das Samsung-Account-System zur Folge gehabt“, so Jung. „Nach der Migration konnten wir eine große Menge an Datenverkehr aufnehmen und viele Services bereitstellen. „Die Skalierbarkeit von Amazon Aurora ist der größte Vorteil – vor allem, wenn wir die Kosten betrachten.“

Laut Byungyul Ko, Database Administrator bei Samsung, spart das Unternehmen mit Aurora PosgreSQL verglichen mit Oracle 44 % an monatlichen Betriebskosten ein – neben den zusätzlichen Kosten für eine IDC-Lizenzgebühr bei Oracle und weiteren 22 % an Wartungsgebühren. Mit Aurora zahlt Samsung vollständig nutzungsabhängig, ohne Vorleistungen oder restriktive Lizenzgebühren.

Ergebnis | Der Blick auf weitere zukünftige Möglichkeiten in der Cloud

Der volle Umfang der Vorteile der Migration zu Aurora zeigt sich erst mit der Zeit. So möchte das Samsung-Team beispielsweise ermitteln, wie sich mit der Datenbank-Engine von AWS bessere Analysen und Erkentnisse gewinnen lassen. „Wir möchten den Data Lake dieses Jahr aufbauen“, so Kiheung Park, Principal Data Architect. „Die Cloud bietet uns viele Möglichkeiten. Wir können alle Daten in einer Region zusammenfassen, so dass wir die Benutzerdaten besser analysieren können.“

Durch die Migration zu Aurora konnte Samsung seine monolithische Datenbankarchitektur in eine schnellere, agilere und kostengünstigere Lösung umwandeln, die einen optimierten Service für Mitarbeiter und Endbenutzer bereitstellt. Dies zeigt, dass kein Unternehmen an sein veraltetes Rechenzentrum gebunden ist, selbst dann nicht, wenn es so groß ist wie Samsung. Es gibt jede Menge Platz in der Cloud; und noch mehr Möglichkeiten.

Weitere Informationen zu AWS Database Migration Service und anderen Datenbanken finden Sie hier: aws.amazon.com/products/databases.

Über Samsung Electronics Co.

Samsung Electronics ist das zweitgrößte IT-Unternehmen der Welt nach Umsatz und das Flaggschiffunternehmen des Samsung-Konzerns. Das Unternehmen ist der weltweit größte Mobiltelefonhersteller und ein wichtiger Hersteller von zahlreichen anderen elektronischen Geräten und Bauteilen.

Genutzte AWS-Services

Amazon Aurora

Amazon Aurora ist eine mit MySQL und PostgreSQL kompatible relationale Datenbank für die Cloud, die die Leistung und Verfügbarkeit herkömmlicher Unternehmensdatenbanken mit der Einfachheit von Open-Source-Datenbanken kombiniert.

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AWS Database Migration Service (AWS DMS)

AWS Database Migration Service hilft Ihnen dabei, Datenbanken schnell und sicher zu AWS zu migrieren. Die Quelldatenbank bleibt während der Migration voll betriebsbereit, wodurch die Ausfallzeiten für Anwendungen, die von der Datenbank abhängig sind, minimiert werden. 

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